Sommer mit Hunden

Auf was müsst ihr achten?

Sommer, Sonne und Spaß mit dem Hund?

So genießt Ihr gemeinsam die heißen Tage sicher

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um mit deinem Hund draußen Abenteuer zu erleben. Lange Spaziergänge im Park, Planschen im See und entspannte Tage im Garten sind nicht nur für uns Menschen ein Genuss, sondern auch für unsere treuen Vierbeiner. Leider werden wir häufig angerufen, dass ein Hund im Auto eingesperrt ist, wie gehen wir damit um? Die heißen Temperaturen bringen auch Herausforderungen mit sich. Von der Gefahr eines Hitzeschlags bis hin zu heißen Asphaltwegen und Ertrinkungsgefahr im Wasser – es gibt einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um deinen Hund sicher und glücklich durch den Sommer zu bringen.

In diesem Blogpost erfährst du, wie du deinen Hund vor den sommerlichen Gefahren schützen kannst. Wir geben dir praktische Tipps zu Themen wie Autofahrten, Spaziergänge bei Hitze, sicheres Schwimmen und erste Hilfe bei Überhitzung, do und dont’s. So könnt ihr gemeinsam die sonnigen Tage in vollen Zügen genießen, ohne euch Sorgen machen zu müssen. Bereit für einen unvergesslichen Sommer mit deinem Hund? Dann lies weiter!

Unsere Sommer-Tipps für Vierbeiner

Hund und Hitze – das gibt es zu beachten

Blog Post Sommer mit Hund

Unsere Sommer-Tipps für Hunde

Unser wichtigster Tipp: Lasst euren Hund niemals, auch nicht nur kurz, im Auto. Schon nach wenigen Minuten kann sich das Auto in einen Backofen verwandeln, was für den Hund lebensgefährlich ist. Den Wenigsten ist bewusst, dass schon wenige Minuten ab 20 Grad Celsius ausreichen: Das Autoinnere kann sich bei steigenden Temperaturen schnell auf über 50 Grad Celsius aufheizen. Eine lebensbedrohliche Situation entsteht schon nach kurzer Zeit, da Hunde im Gegensatz zu uns Menschen, nicht schwitzen. Sie regulieren ihren Wärmehaushalt durch das Hecheln und müssen den Wasserverlust durch Trinken ausgleichen. Wenn sie diese Möglichkeit nicht haben, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag und lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet.  

Bei Verdacht auf einen Hitzeschlag handelt schnell: Bringt den Hund sofort in den Schatten, bietet ihm Wasser an und kühlt ihn vorsichtig. Weitere rechtliche Informationen was zu tun ist, wenn man einen Hund im Auto sieht sowie Erste-Hilfe-Tipps findet ihr hier.

Auch wenn ihr es liebt, mit eurem Hund Fahrrad zu fahren, solltet ihr im Sommer vorsichtig sein. Asphaltwege werden bei hohen Temperaturen extrem heiß und können die Pfoten eures Hundes verbrennen. Bedenke bitte, dass dein Hund auf seinen nackten Ballen läuft und keine Schuhe trägt. Zudem ist das Laufen auf heißem Asphalt und die damit verbundene Belastung für die Gelenke und den Kreislauf gefährlich. Wählt lieber kühle Morgen- oder Abendstunden für Spaziergänge und vermeidet es, euren Hund zum Rennen am Fahrrad zu zwingen.

Hunde schwitzen nicht, und gerade an besonders heißen Tagen kann ihnen das Rennen am Fahrrad zum Verhängnis werden. Die wenigsten Radfahrer achten beim Fahren auf ihren Hund. Da sie an der Leine sind, können die Hunde nicht aufhören und rennen bis zum Umfallen am Fahrrad mit.

Bitte erspart euren Hunden das berühmte Auspowern um jeden Preis. Einen Hund powert man grundsätzlich nicht aus, sondern man lastet ihn aus. Nur weil wir 8 Stunden häufig im Büro sitzen und dies durch abendliches Stressjoggen kompensieren möchten, müssen wir das nicht auf unseren Hund übertragen. Ein Hund braucht 14-18 Stunden Schlaf am Tag. Möglichst in Ruhe, ungestört, denn das ist erholsamer Schlaf. Joggen im Sommer in praller Sonne mit Fell ist extrem gesundheitsgefährdend für euren Vierbeiner. Wer das gerne ausprobieren möchte, kann ja mal in Daunenjacke im Sommer joggen. Auslasten hat nie etwas mit km/h zu tun, sondern mit Erleben, Sinne in Ruhe einsetzen, Gemeinschaft, Natur fühlen, riechen, Hund sein und Seele baumeln lassen. 

  • Übermäßiges Hecheln mit gestrecktem Hals
  • Unruhe und Taumeln
  • Erschöpfung
  • Eingefallene Augen
  • Durchfall und/oder Erbrechen
  • Hochrote Schleimhäute
  • Hund in den Schatten bringen und anleinen
  • Wasser anbieten, aber keinem bewusstlosen Hund Flüssigkeit einflößen
  • Mit kühlem Wasser (nicht zu kalt) abkühlen, beginnend bei den Beinen
  • Regelmäßig die Temperatur kontrollieren, bei 39 Grad aufhören zu kühlen
  • Schnellstmöglich zum Tierarzt bringen

Hunde lieben es zu schwimmen, aber auch hier lauern Gefahren. Besonders junge, alte oder kurzbeinige Hunde sowie Rassen mit großem Kopf können in Seen und Flüssen Probleme haben, aus dem Wasser zu kommen. Auch in Pools, Gartenteichen und Regentonnen besteht Ertrinkungsgefahr. Achtet immer darauf, euren Hund im Blick zu behalten.

In Seen und Flüssen können auch Hunde ertrinken; langes Schwimmen bis zur Erschöpfung kann zur Inhalation von Wasser führen. Vor allem das Schwimmen in Salzwasser und dessen Einatmen ist am gefährlichsten.

Laut Tierärzten ertrinken im Sommer oft Hunde. Ein irritierter Gleichgewichtssinn durch Wasser im Ohr und Wasserwalzen können die Vierbeiner ihr Leben kosten. Es gibt Rassen, die besonders gefährdet sind. Hundebesitzer sind sich ihrer Verantwortung oft nicht ausreichend bewusst.

Genauso wie Menschen kommen auch Hunde aus einer starken Strömung nicht mehr von alleine heraus. Ob am See, beim Schwimmteich oder am Fluss – bei allen Gewässern sollte man stets ein Auge auf seine Lieblinge haben.

Bekommen Hunde ein bisschen Wasser ins Ohr, verlieren sie das Gleichgewichtsgefühl und kippen im Wasser um. Ganz plötzlich sacken sie zusammen und ertrinken. Wasserwalzen, wie zum Beispiel am Isar-Kanal Maria Einsiedl, ziehen immer wieder Hunde unter Wasser. Man sieht sie dann einfach nicht mehr!

Unser Tipp:

  • Verwendet eine Hundeschwimmweste, wenn euer Hund gerne schwimmt

  • Bitte sichert Teiche und Pools ausreichend ab. Regentonnen sollten immer abgedeckt sein, damit kein Tier hineinfallen kann. Besonders Katzen verlieren häufig ihr Leben durch ungesicherte Regentonnen. Richtet in Regentonnen oder Pools immer eine Ausstiegsmöglichkeit wie z.B. eine Leiter oder einen großen Ast ein, damit die Tiere selbstständig herausklettern können.

  • Behaltet eure Hunde immer im Blick, wenn sie ins Wasser gehen. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann eurem Liebling das Leben kosten. Wenn Euer Hund zu lange untergetaucht ist und rausgeholt wurde, jedoch nicht bewusstlos ist, bitte immer zum Tierarzt, da sich eine Lungenentzündung entwickeln kann.

Rechtliche Tipps

Wenn ein Hund sich in akuter Not im Auto befindet, kann die richtige Reaktion über sein Leben entscheiden. Sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei sind befugt, in solchen Situationen sofort zu handeln. Doch auch verantwortungsbewusste Bürger sind ausdrücklich dazu aufgerufen, sich für das Leben des Tieres einzusetzen. Hier konkrete Tipps von einer Rechtsanwältin bei TASSO,  für das richtige Verhalten in einem solchen Notfall: